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Ich liebe es, Post zu bekommen! Meine Mutter kann wohl ein Lied davon trällern, daß ich jeden Tag von der Schule nachhause kam und sofort fragte: „Hatte ich Post?“
Nicht, daß ich im Teenager Alter schon unglaublich viel Post erwartet oder erhalten hätte. Bis auf (ganz schön seltene) Liebesbriefe oder (dafür ein paar mehr) Geburtstagseinladungen befand sich nichts weltbewegendes in meinem Postfach. Aber ich bekomme wohl einfach gerne Post. Grüße von Freunden, die Oldtimertankstellen besuchten oder Ansichtskarten mit Sardischen Augenweiden. Einladungen zu Hochzeiten oder Geburts-Anzeigen kleiner neuer Erdenbürger. Und: Zeitschriften.Heute war mein Posttick-Herz froh! Ein toller Posttag, denn null Rechnungen und stattdessen ein tolles Magazin drückte mir der Postbote in die Hand: das LECKER Christmas Magazin. Dieses befindet sich ab dem morgigen Freitag auch im Regal Eures Zeitschriftenhändlers und obgleich Weihnachten noch eine Ecke weit weg erscheint: das erste Durchblättern hat mich sofort in Vorweihnachts-Launen versetzt. Hier kann man übrigens schon mal online hineinluschern.

Neben neuen Plätzchenkreationen und Weihnachtssüß, das man hübsch verpackt wundervoll verschenken kann, hat sich die Redaktion tolle Menüs und Dekoideen rund um das „leckerste Fest des Jahres“ ausgedacht.
Ich stelle mir in Gedanken also schon mal ein Menü für Heiligabend zusammen.

Großartige Favoriten aus dem Heft hierbei für meine Planung:
* Feigensalat mit Feta und Granatapfeldressing
* Rinderfilet mit Glühwein-Pfeffer-Sosse (Rinderfilet ist ohnehin immer gesetzt) und
* Miniquarkknödel mit Mohn und Beerengrütze

Das Magazin wurde also freudig durchblättert und nach kleiner Urlaubs- und Krankheitsinduzierter Backabstinenz mußte ich sofort loslegen mit dem Backen.
Die Cantuccini mit Lebkuchengeschmack, Cranberries und Pistazien riefen laut nach mir und waren schneller zusammengerührt, als ich zu einem Spezialsupermarkt für Keksfreuden hätte radeln und mir welche kaufen können. Zudem schmecken sie noch genau so original wie in ihrer italienischen Heimat, der Provinz Prato. Cantuccini werden – etwa wie Zwieback – doppelt gebacken und sie schmecken noch besser, wenn man sie in Tee, Kaffee oder Vin Santo (hicks) dippt.
Wer jetzt zum Ende des Oktober eher noch auf Lebkuchengeschmack verzichten möchte, der kann das Gewürz im Rezept natürlich aussen vor lassen. Spätestens zum Advent empfehle ich aber, unbedingt Lebkuchengewürz zu verweden. Schon wegen des wundervollen Duftes, der sich beim Backen dann durch die Ritzen des Ofens in die gesamte Wohnung schlängelt.

Lebkuchen-Cantuccini mit Cranberries und Pistazien (für ca. 75 Stück, je nachdem, wie groß man sie formt und schneidet)
Zutaten:

250g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
175g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 TL Lebkuchengewürz
Salz
25g weiche Butter
2 Eier
100g getrocknete Cranberries (ich habe 70g genommen, mehr hatte ich nicht mehr, war auch wunderbar. Und da meine Cranberries recht groß waren, habe ich sie noch grob einmal durchgehackt)
60g Pistazien

1.) Mehl, Backpulver, Zucker, Vanillezucker, Lebkuchengewürz und 1 Prise Salz in einer Schüssel mischen. Butter und Eier hinzufügen. Mit dem Knethaken vorkneten, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Cranberries und Pistazien dazu kneten. Den Teig zu einer Kugel geformt und in Frischhaltefolie gehüllt eine halbe Stunde lang im Kühlschrank platzieren.
2.) Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig vierteln, kleine Laibe formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Ca. 15 Minuten lang backen und auskühlen lassen. Keine Bange, die Cantuccini sind noch etwas weich, wenn man sie so aus dem Ofen zieht, werden aber wesentlich fester, wenn sie erst einmal auskühlten.
3.) Dann mit einem ganz scharfen Messer in Scheiben schneiden und diese Scheiben nebeneinander auf Backpapier-belegten Blechen weitere 8-10 Minuten lang bei gleicher Ofentemperatur wie zuvor backen.
Fertig sind sie!

Ich habe sie sofort verpackt und sie gehen postschnell zu meiner Oma Elvira. Denn ich bin mir sicher, die freut sich auch sehr über süße Post (von irgendjemandem muß ich das schließlich haben…).

All the love,

Jeanny